Aufmerksam beobachtete ich die Gegend um mich herum. Nichts als Endlose weite erstreckte sich vor mir - die Heimat der Wildpferde. Lautlos hockte ich mich auf einen glatten, breiten Felsen, der am Flussufer hervorragte und tauchte meine nackten Füße vorsichtig in das angenehm kühle Wasser. Mit den Händen stützte ich mich ab und legte den Kopf in den Nacken. Die langen, weichen Haare fielen mir elegant über die Schultern und ich schloss entpsannt die Augen, um diesen wunderschönen Moment zu genießen.
Die Sonnenstrahlen fielen auf mein Gesicht und wärmten es. Mit den Fingerspitzen fuhr ich über den kalten Stein und erkundete jede Spalte, jeden Riss. In Gedanken versunken tauchten vor meinem inneren Auge Bilder auf, wie ich mit auf dem Rücken eines Wildpferdes durch diese riesige, niemals zu Enden scheinende Weiten galoppierte. Der Wind durch meine Haare wehte. Am stärksten empfand ich das Gefühl von Freiheit und ich zuckte zusammen, als mich etwas glitschiges am Fuß berührte, ein Fisch. Angeekelt zog ich die Füße an und entschied mich dann dazu, meine Arme um meine Knie zu schlingen, um so ein bisschen Nachzudenken. Ich muss mir noch mein Pferd aussuchen, erinnerte ich mich auf einmal und fragte mich, wie ich das nur vergessen konnte.